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Ein Slow Burn mit vielen Längen

  • tausendundeinbuch
  • 15. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

ree

Welches gehypte Buch hat Euch enttäuscht? Bei "Binding 13" von Chloe Walsh, erschienen im Adrian Verlag, konnte ich den Hype leider nicht nachvollziehen. Unbezahlte Werbung, da Buchgeschenk.

Kurz zur Handlung:

Johnny Kavanagh ist ein aufstrebender, junger Rugby-Spieler. Mit aller Macht will er an die Spitze, aller Verletzungen zum Trotz. Dabei kann er es gar nicht gebrauchen, dass er Gefühle für ein Mädchen aus seinem College entwickelt, deren große blaue Augen ihn faszinieren. Shannon Lynch ist einsam. Sie wurde an ihrer alten Schule gemobbt und will im Tommen-Collage einen Neuanfang wagen. Doch Mobbing ist nicht Shannons einziges Problem, denn sie ist auch Opfer häuslicher Gewalt.

Immer, wenn sich Johnny und Shannon begegnen, wird die Anziehung zwischen ihnen deutlich, bis sie dieser nachgeben.

Meine Meinung:

Die Themen, die in diesem Buch aufgearbeitet werden, sind wichtig. Häusliche Gewalt, Mobbing, Erfolgsdruck, fehlgeleiteter Ehrgeiz etc. Das Buch ist genretypisch aus der ich-Perspektive der beiden Hauptprotagonisten Johnny und Shannon geschrieben, und beide Hauptcharaktere mochte ich. Die Liebe zwischen Shannon und Johnny ist ein Slow Burn, dies mag ich sehr gerne. Allerdings finde ich, dass es hier etwas zu langsam ging. Shannons Schmerz, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung konnte ich auf vielen Seiten des Romanes spüren. Auch Johnnys Probleme und sein Handeln verstand ich zum größten Teil, wenn auch nicht ganz. Fragwürdig war für mich der Umgang mit Gewalt in diesem Buch. Vor allem, da das Buch häusliche Gewalt thematisiert, wird diese dann aber immer als Mittel erster Wahl bei Johnny gesehen. Dies und viele andere Aspekte führten dazu, dass mich dieses Buch nicht überzeugen konnte. Der extrem einfache Schreibstil, die Längen in der Storyline und die von Chloe Walsh benutzte Sprache, haben mein Lesevergnügen schon sehr beeinträchtigt. Zusätzlich hätte dieses Buch für mich deutlich an Qualität gewonnen, wenn man die Storyline stark gestrafft hätte, denn gefühlt erlebe ich permanent die gleichen Szenen. Ganze Absätze wiederholen sich immer und immer wieder, ohne dass diese die Geschichte oder die Protagonisten voranbringen. Nicht einmal der Cliffhanger am Ende kann mich jetzt überzeugen sofort zum nächsten Band zu greifen. Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen für dieses durchwachsene Leseerlebnis. Natürlich ist dies meine persönliche Meinung und kann von jedem von Euch anders empfunden werden.

 
 
 

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