Ganz große Gefühle und viel Drama

Mögt ihr dramatische Bücher? Wenn ja, dann habe ich da etwas für Euch. "Alles, was ich geben kann" von Rebecca Yarros, erschienen bei dtv, bietet Euch Drama ohne Ende. Wenn ihr dachtet, Brittany C. Cherry oder Colleen Hoover wären dramatisch, dann ist hier die unangefochtene Queen of Drama: Rebecca Yarros.

Kurz zur Handlung:

Ella hätte nie gedacht, dass sie in einem anonymen Soldaten, der sich "Chaos" nennt, ihren Seelenfreund findet. Doch als Ellas Welt aus den Fugen gerät, erhält sie keine Lebenszeichen mehr von Chaos und muss annehmen, dass auch er, genau wie ihr Bruder, im Kampf gefallen ist. Doch dann kommt Beckett in ihr Leben. Der beste Freund ihres gefallen Bruders Ryan, will ihr in dieser schweren Zeit eine Stütze sein.

Meine Meinung:

Legt Euch die Taschentücher bereit, denn Rebecca Yarros lässt in diesem Buch kein Drama aus. Die arme Ella! Schon am Anfang spüre ich schnell, wie sich die dunklen Wolken in Ellas Leben schieben. Rebecca Yarros Schreibstil gefiel mir von Anfang an, doch trotzdem musste ich das Buch, das ein oder andere Mal zur Seite legen. Es gab wirklich keine hundert Seiten, in denen nicht erneut das Schicksal erbarmungslos zuschlug. Dabei ließ die Autorin wirklich nichts aus. Die Protagonisten waren mir sympathisch, auch wenn Breckett und Ella etwas zu perfekt waren, doch dies störte mich nicht. Ich mochte, dass die Geschichte aus der ich-Perspektive der beiden erzählt wurde. Die Liebe zwischen den beiden entwickelt und wächst langsam, und deshalb fühlte ich sie um so mehr. Jedem Kapitel ist einer ihrer alten Briefe vorausgestellt und so erfahren wir auch, wie aus der Brieffreundschaft von Ella und Chaos mehr wurde. Diese Idee hat mir ausgesprochen gut gefallen. Trotzdem fand ich es zu viel Drama. Der letzte Schicksalsschlag war dann eine over the Top und ich muss gestehen, dass es mich fast schon etwas geärgert hat. Aber alles in allem eine herzzerreißende Liebesgeschichte und eine echte Buchempfehlung für alle von Euch, die Drama lieben. Sollte Euch allerdings schon Colleen Hoover und Brittany C. Cherry zu dramatisch sein, solltet ihr nicht zu diesem Buch greifen. 4 von 5 Sternen.