Enemies to Lovers mit Tiefgang
- tausendundeinbuch
- 9. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Mögt ihr den Trope Enemies to Lovers? Wenn ja, habe ich da eine Buchempfehlung für Euch! "Better Hate Than Never" von Chloe Liese erschienen bei Moon Notes Verlag hat alles, was eine gute Enemies to Lover Romance benötigt!
Kurz zum Inhalt:
Katerina und Christopher verbindet eine ganz besondere Beziehung seit ihren Kindheitstagen. Immer zogen sie sich auf und machten sich gegenseitig damals das Leben schwer. Katerina arbeitet eigentlich als Fotoreporterin überall auf der Welt und kommt nur nach Hause zurück, um ihrer Schwester ihre Hütte in Schottland aufzudrängen, da diese nach einer schlimmen Trennung erst einmal eine Auszeit braucht. Auch Katerina benötigt dringend eine Pause in ihrem Job, auch wenn sie dies am Anfang nicht zugeben möchte. Natürlich ist da aber auch wieder ihr altern Feind aus Kindheitstagen, Christopher.
Katerinas Familie bittet Christopher eindringlich, endlich Frieden mit Katerina zu schließen. Als diese ihm dann auch noch im betrunkenen Zustand gesteht, dass Katherina durch seine Art denkt, er würde sie hassen, ändert für Christopher alles. Schließlich empfindet Christopher, dies können sich alle Romance Leser:innen denken, genau das Gegenteil von Hass für Katerina. Mehr muss nicht verraten werden.
Meine Meinung:
Wie schon im ersten Teil rund um die Wilmot-Schwester werden auch hier wieder neurodivergente Menschen ausgearbeitet. Katerina hat ADHS und ist sehr impulsive, chaotische und künstlerisch. Sie möchte die Welt durch ihre Fotoreportagen ein Stück besser machen, indem sie Unrecht aufdeckt und offensichtlich macht. Schon Christophers Job als Investmentfond Manager geht ihr gehörig gegen den Strich. Obwohl auch dieser mit seiner Arbeit etwas verändern möchte, schließlich investiert er in nachhaltige und fair Unternehmen, in denen Gleichberechtigung und Umweltschutz nicht nur reine Floskeln sind. Chloe Liese erzählt uns die Geschichte aus der ich-Perspektive der beiden Hauptprotagonisten. Ihr Schreibstil ist wie gewohnt frech, lustig und kurzweilig, was dazu führte, dass ich nur so durch die Seiten flog. Nicht nur Katerina hat mit ihrer ADHS zu kämpfen, sondern auch Christopher leidet unter chronischer Migräne. Dies war eigentlich auch der Aspekt, warum ich dieses Buch gekauft habe. Mich interessierte als chronischer Migränepatientin, die von dieser Krankheit sehr stark betroffen ist, wie diese in einem Roman dargestellt wird. Und das hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn das tatsächliche Ausmaß dieser Krankheit natürlich nur rudimentär beschrieben wurde. Aber ich fand die Art, welchen Raum die Migräne eingenommen hat, für dieses Genre genau richtig. Ich mochte die beiden Hauptcharaktere, ihren Schlagabtausch und den Zug in der Geschichte. Das Buch hatte keinerlei Durststrecken und ich habe mich auch sehr gefreut, all die vertrauten Nebencharaktere aus Band 1 wieder zutreffen. Das Buch war eine mehr als gelungenen Mischung zwischen ernsten Themen und lockerer RomCom, genau wie ich es gerne lese. Von mir gibt es eine dicke Leseempfehlung mit 4,5 von 5 Sternen.



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