Leider ein New Adult mit viel zu wenig Tiefe
- tausendundeinbuch
- 15. Jan.
- 2 Min. Lesezeit

Welches Setting gefällt Euch am besten? Ich liebe die Rocky Mountains als Setting und so zog natürlich auch "A Touch of Snow" von Tracy Wolff, erschienen bei Blanvalet bei mir ein. Unbezahlte Werbung, Buch selbst gekauft.
Kurz zur Story:
Der Snowboard-Profi Z blitzt bei der Barfrau Ophelia ab, doch so einfach will das der Womanizer nicht hinnehmen. Natürlich steckt viel mehr hinter Z's cooler Fassade und auch Ophelia hat ein schwerer Verlust von New Orleans in das verschneite Utah geführt.
Meine Meinung:
Natürlich handelt es sich hier um einen klassischen Sports Romance und mehr habe ich mir von dem Buch auch nicht erwartet. Wie so oft trifft hier Good Girl auf Bad Boy und Tracy Wolff bedients sich reichlich aus der Klischeekiste. Sobald ich zu einem Sports Romance greife, rechne ich schon fast damit, auf viele Klischees zu treffe, doch hier waren es mir dann doch einfach viel zu viele. Die Geschichte wird, wie jeder New Adult, aus der Sicht der beiden Protagonisten Ophelia und Z erzählt. Wenn ihr wissen wollt, wofür Z. steht, dann muss ich Euch leider enttäuschen. Dieses Geheimnis lüftet die Autorin nicht. Ein Punkt, der mich wirklich gestört hat, denn auch seine Freunde seit Kindheitstagen nennen ihn nur Z. Die gesamte Story ist auf einen extrem kurzen Zeitraum angelegt, 10 Tag. Dies führt dazu, dass viel zu schnell viel zu viele Gefühle im Spiel sind, vor allem wenn man bedenkt, dass die Autorin immer wieder betont, welches schwere Päckchen die beiden doch zu tragen haben. Auch dies wird mir nicht nach und nach sondern in einem Absatz kurz erklärt. Schade, denn dieses düstere Geheimnis, das immer bis zum Schluss im Raum steht, ohne dass jemand darüber spricht, störte mich. Auch wenn der Schreibstil von Tracy Wolff locker ist, die Kapitel extrem kurz ist und dies alles eigentlich darauf ausgelegt sein sollte, schnell zu lesen, hat mich die Story dann oft verloren. Auf gefühlt jeder Seite wird ein spezieller Sprung des Sportes erwähnt, doch leider müsste man sich hier gut in der Sportart auskennen, um zu wissen, wovon die Autorin spricht. Dies war für mich daher extrem anstrengend und schmälerte mein Lesevergnügen. Der Epilog endet dann mit einem Cliffhanger, der den Hauptprotagonisten des nächsten Bandes betrifft. Alles in allem ein netter Sports Romance, den man lesen kann, aber nicht muss. Für mich hat einfach die Tiefe bei den Charakteren gefehlt und mir kam der Hintergrund der Hauptprotagonisten zu kurz. 3 von 5 Sternen.



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